Erfahrungen in Birmensdorf (ZH)

Erfahrungsbericht aus Birmensdorf ZH – vielen Dank an den Autor:

„Als wir in Birmensdorf über den Umbau abgestimmt haben, war eine Zeichnung in den Unterlagen mit einem Absatz zwischen Strasse und Fussgänger-Bereich. Dieser wurde bei uns nicht ausgeführt. Das führt dazu, dass wenn auf der Strasse irgend ein Hindernis ist (z.B. ein vorausfahrendes, abbiegendes Auto) die Autofahrer ungehindert mit 50km/h auf den Fussgänger-Bereich ausweichen. Das ist ganz einfach lebensgefährlich für Fussgänger.

Weiter ist für die Fahrradfahrer schlicht kein Platz vorgesehen. Diese weichen auch sehr oft auf einen Gehweg mit Fahrverbot dem Bach entlang aus. Obwohl ich Verfechter zur Einhaltung der Verkehrsregeln auch bei Velofahrern bin: ich habe absolutes Verständnis für dieses Verhalten.

Üblicherweise wird Birmensdorf als „Musterlösung“ auch mit Köniz genannt. Unterschiede:

  • In Köniz gilt Tempo 30.
  • In Köniz kann der Mittelstreifen nicht befahren werden (Betonklötze).
  • In Köniz ist die Fahrbahn und der Fussweg mit Pfosten abgetrennt.
  • In Köniz hat es genügend Platz für Velos (4m statt 3m Fahrspur).

Köniz sehe ich als Musterlösung, in Birmensdorf sieht man, wie man es eben nicht machen sollte. Die Unterschiede sind zwar auf den ersten Blick kaum erkennbar, haben aber eine grosse Wirkung.

Bei den „Nur guten Erfahrungen“ in Birmensdorf wurde vermutlich der stark SVP- und FDP-Lastige Gemeinderat befragt, der sich ausschliesslich für die Autofahrer einsetzt. Zugegebenermassen, die Autofahrer können mit Birmensdorf zufrieden sein…

D. Mahrer, Birmensdorf

Siehe auch:
blog.mahrer.net/index.php?category=1
http://www.torball.ch/birmi-zentrum/

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